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Zur Hochleistungsgesellschaften

Nachdem am 11. März das sechste Jahrestag der Massaker von Winnenden erinnert wurde, wo ein 17 jährige Schüler aus der Albertville-Schule, 9 Mädchen, 3 Lehrerinnen und auf der Flucht noch 4 Personen das Leben genommen hat, kommen mir im Sinne ähnliche Nachrichten die vorher in USA, Finnland oder Japan schon in die Tagesschau erschienen sind. Was charakterisiert diese a priori so unterschiedlichen Länder? Was haben Sie eigentlich gemeinsam? Die erste Antwort, wenn man der Lebensstandard betrachtet ist ziemlich klar. Sie gehören zu der sogenannten Hochleistungsgesellschaften. Schauen wir mal näher was für Implikationen diese Grundbedingung hat. Zum anderen ein angestrebtes Ziel für viele entwickelte Länder auf der ganzen Welt. 

Einige Tage davor schaute ich in Fernsehen den Film von Michael Moore, Bowling for Columbine. Dieser Film Regisseur scheint mir manchmal ein bisschen übertrieben und wiederholend in seinen politische Forderungen zu sein. Stellt aber immerhin eine kritische Stimme in der zauberhaften und wunderbaren amerikanischen Nation dar. Es sieht dort fast so aus als jeder Bürger, jede Person, von den Massenmedien "hypnotisiert" wird. Entfremdet von ihre Fähigkeit eigenen Gedanken, Gefühlen und Meinungen hervorzurufen über die Welt und was in ihren Leben tatsächlich passiert.

In diesem Film Michael Moore versucht ein Strählchen Licht zu werfen auf die Frage, warum die Mordsraten in der USA (insbesondere Amokläufe in den Schulen) so hoch sind im Vergleich mit Kanada, ein Land wo auch der Waffenbesitz ein Bestandteil der Kultur ist. Allererst versucht er der Mythos abzubauen, der besagt, dass in die amerikanische Nation schon von Geburt an, die Gewalt als mittel der Entwicklung und der Selbstförderung benutzt wurde. Dieser Mythos, der von Western-Films und andere Elemente der bürgerlichen Kultur verbreitet wird, ist in seinem Augen völlig übertrieben. In Nationen wie England, welcher sein Imperium mit Blut und Schießpulver aufgebaut hat, dieses Phänomen der Massengewalt gar nicht vorkommt. 

Nach der Vorstellung sämtliche Begründungen und Beispiele, kam er auf der Schlussfolgerung, dass der Auslöser der Gewalttätigkeit und der Grund warum der Amerikaner so bereit ist die Waffen in die Hand zu nehmen, ist die durch die Massenmedia beförderte Angst, die von der Regierung indirekt geduldet wird. Die amerikanische Regierung einerseits durch den Einfluss der großen Unternehmen und Lobbies, zusammen mit dem in den Medien verbreiteten Fata Morgana der ständige Bedrohung auf der USA. Alledem um die Aufmerksamkeit auf wichtige Themen abzulenken. Wie zum Beispiel, die eindringliche und zerstörerische Außenpolitik die von der States seit einem Jahrhundert auf der Welt getrieben wird, die erhebliche Renditen an den Rüstungsunternehmen bringt und in "normaler" Zustand sehr viele Kritiken in die Gesellschaft erwecken wurden. 

So Angst verursacht Unsicherheit. Unsicherheit bringt zufolge dass die Leute gegen diese Angst zu Waffen greifen um sein Revier um alle kosten zu verteidigen. Davon profitieren sowohl die Rüstungsindustrie, die ständig neue Spielzeugchen auf dem Markt bringen darf, als auch die Regierung, die ihre Lobbies zufrieden hält und gleichzeitig die Wirtschaft mit Produktion von Waffen beträchtlich ankurbelt. Der kulturelle Besitzt und einfache Zugriff zu Waffen bilden also einen Teil der Gleichung, was hat das aber mit den Amokläufen in die Schulen zu tun? Eine Gesellschaft wird ja nicht lediglich von den Medien korrumpiert. Es muss also irgendwas anderes unter die Oberfläche passieren, dass die verschieden Zutaten des Cocktails so gefährlich machen. Jetzt ist wo der Obengenannte Begriff der Hochleistung im Spiel kommt.

Im ganzen Abendland, und vor allem Nationen die unter dem wilden Kapitalismus in seiner neuen neoliberalistischen Tracht funktionieren, wird meistens Erfolg im Leben direkt mit dem Besitz von Güter identifiziert, da die Produktion von diesen und sein Verkauf um maximale Gewinn zu erhalten, Grundsatz der Struktur dieses Wirtschaftsmodells und dementsprechend auch der einzelnen Teilen darstellt. Im deutschen Fall, Einer hat Erfolg im Leben wenn ein großes Haus besitzt, ein fettes BMW steuern kann und so viel wie möglich nach Malle und andere Discount-Besäufnisgebiete bereist, um der Neid von Bekannten mit den Bildern in Facebook zu erwecken. Um all das zu genießen zu dürfen, muss man unbedingt Leistungsfähig sein. 

Hochleistungsgesellschaften wie die deutsche, die amerikanische und noch in geringerem Ausmaß die spanische, die so viel Konsummöglichkeiten anbieten, verlangen von seinen Mitgliedern eine absolute Widmung. Konsumismus ist die Religion der Gegenwart. Die Leute strömen in die Einkaufszentrums um die heilige Hostie in Form eines neuen Fernsehens zu nehmen. Ist eine Religion die von Klein an man lernen muss. Die Unterweisung geschieht also in die Kindheit. Begriffe wie Wettbewerb, Verantwortung und Individualismus sind Leitmotive, die in die Schule reingepflanzt werden und wie die zehn Gebote in den Hirnen der Leute festgebrannt sind. Aber sind alle Menschen würdig diese Religion zu praktizieren? Leider lautet die Antwort nein. Und hier kommt der entscheidende Punkt, die Spaltung der Gesellschaft und ihre Auswirkungen.

Das deutsche Bildungssystem ist ein gutes Beispiel wie dieser Prozess der Trennung vorgeht. Schon in die Schule wird je nach Leistungskapazitäten fast entschieden wer ein erfolgreicher Bürger und wer ein verhasster Hartzvieler sein wird. Die drei Schichten, in die abhängig von der Noten die Kinder eingestuft werden sind meine Meinung nach mehr als Fragwürdig. Denn im Alter von 10 bis 13 Jahren die Kapazitäten gar nicht komplett entwickelt sind, und dagegen andere Nebenfaktoren wie das soziale Umfeld oder die Herkunft, die auch eine große Rolle spielen in die Ergebnisse der Schüler an dem Alter, gar nicht berücksichtigt werden für die Einstufung. Nach diesem Modell selbst Referenten in der Wissenschaft wie etwa Albert Einstein null Chancen gehabt hätten.

Wenn Schülern in eine niedrige Stufe gestellt werden, die niedrigeren Stufen des Systems entsprechen (nämlich Real- und Hauptschule), werden in der Gesellschaft benachteiligt behandelt gegenüber der guten Bürgern aus dem Gymnasium (Abgesehen von der anstrengende Möglichkeiten im Gymnasion einzuspringen). So eine falsch verstandene Meritokratie, fördert nur Hass zwischen den verschiedenen Schichten und zwar hauptsächlich von unten nach oben. Die benachteiligte schauen nach oben mit Neid und Machtlosigkeit und können nichts anderes gegenzuüberstellen als ihre Hass zu jene die der andere Teil der Gleichung darstellen, die Lehrer und andere Studenten.

Sollte man sich nicht fragen warum diese Sachen passieren als legales Problem um der Besitz von Waffen. Der Blick sollte in einen ganz andere Richtung fokusiert werden, und zwar wie wir unsere Jugend erziehen und was für Werte Ihnen übermittelt werden. Es ist so einfach zu sehen wie mit der Erziehung der Leviatan in unsere eigene Gesellschaft gefuttert wird. Ob das Leben ein gnandenlosen Kampf gegen andere oder das großte was uns geschehen ist.  


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